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1338. Januar 30. Breslau vor dem Dome (act. Wrat. i. consistorio nute foras ecclesie kathedralis, ubi hominibus iusticiam fieri est consuetum).

sexta fer. a. d. pur. s. Mar. virg.

Der Bresl. Kan. u. Offizial Apeczko bek., daß vor ihm Frau Elisabeth, Witwe des weil. Mokirlyn v. Bresl., mit Zustimmung ihrer anwesenden Söhne Stanislaus, Thomas, Nik. u. Franczelyn, sowie ihrer Tochter Hedwig zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil ihren Garten, gelegen zwischen denen des Rudelo Steynkerlir u. Konrad des Schäfers, gegenüber dem steinernen Kreuz nach der Nikolaikirche außerhalb Breslaus zu, dem Vincenzkloster b. Bresl. nach ihrem Tode vermacht hat, unter Vorbehalt der lebenslänglichen Nutznießung für sich u. ihren Sohn Nik., der als Regularkanoniker i. gen. Kloster Gott dient. Der Offizial investiert nach geschehener Auflassung i. s. Hände den Regularkanoniker Br. Gunther, Syndikus des Klosters, für dasselbe mit dem Garten per capucium [Vgl. dazu Görlich, Gesch. der Prämonstratenser zu St. Vincenz etc. I (1836), S. 68 Anm. 1].

Z.: Die Bresl. Konsistorialadvokaten Mag. Franczko v. Goltberg, Mag. Andreas v. Raslawicz u. Mag. Heinrich v. Borek, die öffentl. Notare Joh., (Sohn) des weil. Gunther v. Nysa (Neisse), u. Heinr., (Sohn) des weil. Heinr. v. Bresl. u. a. m.


Bresl. Staatsarch. Rep. 67 Urk. Bresl. Vincenz-stift 225. Orig. Perg. m. d. an Streifen hängenden S. des Offizials in rotem Wachs.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.